STEINKRAFT Zeolith für Pferde - Studien zur Wirksamkeit bei Kotwasser

Zeolith-Einsatz bei Kotwasser: Wirksamkeit und Studienlage

 

Irgendwann wollten wir es genau wissen. Wie das mit dem Kotwasser ist.

Viele Pferdebesitzer:innen berichten davon, wie gut sich ihre Pferde mit Zeolith bei Kotwasser erholen – auch wir bei Steinkraft haben über die Jahre viele dieser Erfahrungen gesammelt. Doch irgendwann reichte uns das nicht mehr. Wir wollten tiefer verstehen: Was genau passiert im Pferdedarm? Und was sagt eigentlich die Wissenschaft dazu?

Deshalb haben wir recherchiert – gründlich, achtsam, mit offenem Herzen und wachem Verstand. Wir haben Fachartikel, Studien, Dissertationen und Praxiserfahrungen durchforstet, nicht nur rund ums Pferd, sondern auch aus der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung. Denn überall dort, wo der Darm aus dem Gleichgewicht gerät, wird Zeolith seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Hier findest du nun die Ergebnisse dieser Suche: eine Sammlung wissenschaftlich belegter Erkenntnisse darüber, wie Zeolith im Verdauungstrakt wirkt – bei der Bindung von Toxinen, beim Schutz der Schleimhäute, bei der Stabilisierung der Kotkonsistenz und der Förderung einer gesunden Darmflora.

Denn wenn es um unsere Pferde geht, zählt nicht nur Gefühl – sondern auch fundiertes Wissen.

Was ist Kotwasser – und was macht es so besonders?

STEINKRAFT Zeolith für Pferde Blogbeitrag: Kotwasser beim Pferd - Ursachen, Hausmittel und Naturheilkunde

Kotwasser ist nicht gleich Durchfall. Während bei Durchfall der gesamte Kot verflüssigt ist, zeigen Pferde mit Kotwasser meist geformte Äpfel – doch zusätzlich läuft eine bräunliche Flüssigkeit am After ab. Und das manchmal in erstaunlichen Mengen. Es ist kein Notfall, aber ein stilles Signal: Hier stimmt etwas nicht.

Kotwasser ist oft Ausdruck eines chronischen Ungleichgewichts – sei es durch Stress, Fütterungsfehler, schlechte Heuqualität, Zahnprobleme, Bewegungsmangel oder mikrobielle Verschiebungen im Darm.

Wie wirkt Zeolith im Pferdedarm?

STEINKRAFT Zeolith für Pferde bei Kotwasser

Zeolith ist ein natürliches vulkanisches Gestein mit einer besonderen Eigenschaft: Seine kristalline Struktur wirkt wie ein Schwamm. Es kann überschüssige Säuren, Toxine, Gärungsgase, Mykotoxine und sogar Schwermetalle binden. Gleichzeitig beruhigt es die Schleimhäute, wirkt antioxidativ und unterstützt die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts. Das alles wissen wir von Prof. Dr. Karl Hecht.

Was sagen Studien und Fachartikel über Zeolith?

Die Studienlage zu Zeolith beim Pferd ist noch jung – doch aus der Nutztierhaltung (Kälber, Ferkel, Geflügel) gibt es eine Fülle an Daten, die Rückschlüsse erlauben.
Hier ein wissenschaftlich fundierter Überblick - ich habe die Studien in 4 Themenbereiche geordnet: Schadstoffbindung, Darmschleimhaut, Kotkonsistenz, Darmflora.

1. Toxinbindung im Darm

Quellen:

  • Cerbu et al. (2020) untersuchten 80 Kälber mit Durchfall. Eine Gruppe erhielt zusätzlich 2 % Klinoptilolith ins Futter. Bereits nach 8 Tagen hatte sich die Kotkonsistenz signifikant verbessert, die Durchfallhäufigkeit sank deutlich. Zudem blieb das Körpergewicht stabiler als in der Kontrollgruppe.
    Quelle: DOI: 10.3390/ani10122284

  • Katsoulos et al. (2016) analysierten Milchkühe, die Aflatoxin-kontaminiertes Futter bekamen. Durch Zugabe von 1 % Klinoptilolith konnte der Gehalt an Aflatoxin M1 in der Milch signifikant gesenkt werden – ein Beweis für die effektive Toxinbindung im Verdauungstrakt.
    Quelle: DOI: 10.1016/j.anifeedsci.2016.03.001

  • Ortatatli et al. (2005) führten eine histologische Untersuchung bei Hühnern durch, die Aflatoxinen ausgesetzt waren. Die Gruppe mit Zeolith zeigte weniger Leberschäden und bessere Gesamtgesundheit. 
    Quelle: Research in Veterinary Science, 78(1):61–68

2. Beruhigung der Darmschleimhaut

Quellen:

  • Wu et al. (2013) setzten Zeolith bei Masthühnern ein. Ergebnis: signifikant reduzierte Entzündungsmarker (z. B. TNF-α), höhere Zottenhöhe im Dünndarm sowie mehr antioxidative Enzyme wie Glutathionperoxidase. Das deutet auf eine regenerative Wirkung auf die Darmschleimhaut hin.
    Quelle: Poultry Science 92:684–692

  • Valpotić et al. (2016) untersuchten Ferkel, die mit 1 % Klinoptilolith gefüttert wurden. Die Tiere wiesen mehr intraepitheliale Lymphozyten und eine stabilere Schleimhautstruktur auf. Zudem sank der Anteil pathogener Keime im Kot.
    Quelle: Veterinarni Medicina 61(6):317–327

  • Bartko et al. (1995): In einer groß angelegten Studie mit 2.223 Kälbern reduzierte die Zugabe von 5 % Zeolith im Futter die Durchfallrate von 68,7 % in der Kontrollgruppe auf 18,0 % in der Zeolith-Gruppe. Zudem sank die Sterblichkeitsrate von 4,7 % auf 1,3 %.

3. Stabilisierung der Kotkonsistenz

Quellen:

  • Cerbu et al. (2020) (s. o.): Neben der Toxinbindung bestätigte die Studie auch eine messbare Verbesserung der Kottextur – ohne medikamentöse Zusatzstoffe. Die Forscher führten eine in-vivo-Studie an 80 milchgefütterten Durchfallkälbern durch. Eine Gruppe erhielt ein mikronisiertes Klinoptilolith-Pulver (5 µm Partikelgröße) über 8 Tage ins Futter, andere Gruppen dienten als Vergleich (Antibiotikum, Gerbstoff-Extrakt, unbehandelt).
    Ergebnis: Bereits nach einer Woche sank die Durchfallprävalenz in allen behandelten Gruppen signifikant, einschließlich der Zeolith-Gruppe. Während zu Beginn 100% der Kälber Durchfall hatten, war am Ende der Beobachtung die Rate an anhaltendem Durchfall in der Zeolith-Gruppe deutlich reduziert (ähnlich den antibiotisch behandelten Kälbern). Die Autoren bewerten Klinoptilolith als sicheres und wirksames Mittel zur symptomatischen Durchfallbehandlung bei Kälbern und als mögliche Alternative, um den Antibiotikaeinsatz zu verringern

  • Sadeghi & Shawrang (2008) führten eine Doppelblindstudie an neugeborenen Holstein-Kälbern durch. Kälber, die Kolostrum mit Zeolith bekamen, litten seltener an Durchfall, hatten eine niedrigere Kotwasserfrequenz und bessere Tageszunahmen. 
    Quelle: Livestock Science 113:307–310

  • Norouzian et al. (2010) gaben Lämmern 3 % Zeolith über 30 Tage. Ergebnis: signifikant festere Kotsubstanz, weniger Kolibakterien im Kot, bessere Gewichtsentwicklung. 
    Die Forscher untersuchten frisch geborene Lämmer, die über 6 Wochen unterschiedliche Zeolith-Gehalte im Milchaustauscher erhielten. Bei einer 3%-Klinoptilolith-Zugabe zeigten die Lämmer festere Kotkonsistenz und einen geringeren Schweregrad von Durchfall als die Kontrollgruppe. Gleichzeitig nahmen diese Lämmer besser zu (+ Gewichtszunahme) und es traten keine negativen Effekte auf Blutbild oder Gesundheitsparameter auf. Die Autoren schlussfolgerten, dass Zeolith in der Lämmeraufzucht durchfallbedingte Verluste verringern und die Performance verbessern kann
    Quelle: Small Ruminant Research 91:170–173

  • Valpotić et al. (2016) (s. o.): In derselben Ferkelstudie sank der durchschnittliche Durchfall-Score deutlich gegenüber der Kontrollgruppe. In der bereits erwähnten Studie an 40 Absetzferkeln führte ein Futterzusatz von 0,5% Klinoptilolith zu signifikant weniger Durchfallsymptomen. Der summierte Durchfall-Score (über 14 Tage nach dem Absetzen) war in der Zeolith-Gruppe deutlich niedriger als bei unbehandelten Ferkeln. Zudem war die Keimbelastung im Dünndarm reduziert (gesunkene totale Bakterienzahl im Jejunum), was auf eine verbesserte Hygiene im Darm hinweist. Interessant ist, dass in einer anderen Untersuchung (Song et al., 2014, J. Anim. Sci. 92:173–182) ebenfalls experimentell induzierter Durchfall bei Ferkeln durch Klinoptilolith gemildert wurde – die Tiere hatten höhere Serum-IgG-Spiegel und eine geringere E.coli-Ausscheidung, obwohl die Gewichtszunahme unverändert blieb.

    Diese konsistenten Ergebnisse untermauern, dass Zeolith überschüssige Flüssigkeit im Kot bindet und die Darmfunktion stabilisiert. Übertragen auf Pferde bedeutet das: Ein geeigneter Zeolith-Zusatz könnte helfen, dünnflüssiges Kotwasser einzudicken und die Gesamtkotbeschaffenheit zu normalisieren.

4. Förderung einer gesunden Darmflora

Quellen:

  • Wu et al. (2013) (s. o.): Neben Schleimhautvorteilen zeigte sich auch eine günstige Mikrobiota-Verschiebung: weniger E. coli, mehr Lactobacillen im Darm.

  • Song et al. (2014) führten eine randomisierte Studie mit 96 Ferkeln durch. Die Zeolith-Gruppe zeigte nicht nur einen Anstieg von IgG im Blut (verbesserte Immunlage), sondern auch eine deutliche Reduktion pathogener Bakterien. 
    Quelle: J. Anim. Sci. 92:173–182

  • Lojkić et al. (2017) analysierten in ihrer Übersichtsarbeit über 70 Quellen. Sie beschreiben Zeolith als natürlich antidiarrhoisch, wachstumsfördernd, pH-stabilisierend und immunmodulierend. (Periodicum Biologorum 119:159–172)

STEINKRAFT Zeolith für Pferde kann bei Kotwasser natürlich unterstützen.

Fazit: Was wir heute wissen – und warum das erst der Anfang ist

Kotwasser ist vielschichtig. Zeolith ist kein Allheilmittel oder Wundermittel – aber ein kraftvoller, natürlicher Begleiter auf dem Weg zur Balance. Die Studien zeigen: Es kann binden, beruhigen, stabilisieren. Und gerade deshalb lohnt sich der Blick darauf.

Denn wenn es um unsere Pferde geht, zählt nicht nur Gefühl – sondern auch fundiertes Wissen.

Und doch bleibt jedes Pferd ein Individuum.

So überzeugend viele der wissenschaftlichen Erkenntnisse auch sind – sie ersetzen nicht den Blick aufs einzelne Tier. Kotwasser ist kein Symptom, das sich mit einem einzigen Mittel "wegmachen" lässt. Es ist oft ein Zusammenspiel aus Haltung, Fütterung, Stress, Darmflora und manchmal auch innerer Geschichte.

Zeolith ist kein Wundermittel. Aber ein starker, natürlicher Verbündeter.
Er kann das Darmmilieu entlasten, die Verdauung stabilisieren und den Organismus sanft unterstützen. Und genau das brauchen viele Pferde: eine Erdung im Inneren, Ruhe im System – und einen Menschen, der hinhört.

Die Studien bestätigen, was viele schon gespürt haben: Natur wirkt.
Still, tief und manchmal vielschichtiger, als man denkt.

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