Hufrehe – Symptome
Woran wir eine akute Hufrehe erkennen können!
Eine akute Hufrehe ist für das erkrankte Pferd sehr schmerzhaft. Besteht der Verdacht auf Hufrehe sollte daher sofort ein Tierarzt zur Hilfe gerufen werden! Dieser kann neben Mitteln zur Schmerzlinderung auch mit Auskunft über mögliche Ursache(n) der Erkrankung weiterhelfen. Neben der Fütterungsrehe, die eine durchaus häufige Ursache für diese Erkrankung darstellt, gibt es auch die Belastungs-, Geburts- sowie die krankheitsbedingte Hufrehe. Eine Anamnese durch den Fachmann ist zur weiteren Behandlung der Erkrankung unerlässlich.
Folgende Symptome können Anzeichen für eine akute Hufrehe sein:
- Warme, pulsierende Hufe
- Starke Schweißbildung und Zittern der Muskeln
- Erhöhte Puls- und Atemfrequenz; in einigen Fällen auch Fieber
- Schmerzgesicht – angespannte Nüstern, Ohren sind halb zur Seite angelegt, Pferdemaul ist stark angespannt
- Schonhaltung – Lahmen, Entlastungshaltung; Pferd legt sich hin, um schmerzende Füße zu entlasten und zu schonen
- Gewichtsverlagerung auf Hinterbeine, während Vorderbeine zur Entlastung der Hufe lang ausgestreckt werden (Pferd wölbt den Rücken nach oben)
- Anheben der Gliedmaßen nicht möglich, da eine Gewichtsverlagerung zu stärkeren Schmerzen führt
- Koliksymptome
Hufrehe – Linderung
Welche Sofortmaßnahmen wir bei akuter Hufrehe ergreifen können!
Nach dem Anruf beim Tierarzt wollen wir natürlich alles in unserer Macht stehende tun, um die Wartezeit für das erkrankte Tier so erträglich wie möglich zu machen. Folgende Sofortmaßnahmen können die akuten Schmerzen des kranken Pferdes lindern und uns dabei helfen, die Zeit bis zum Eintreffen des Tierarztes sinnvoll zu nutzen.
- Kühlen der Hufe im kalten Wasserbad (Eimer und Hufe nacheinander reinstellen), mit Hilfe des Wasserschlauchs oder auch durch Kühlelemente
- Pferd auf weichen Untergrund stellen
- Bewegung unbedingt und so gut es geht vermeiden
- PAT-Werte checken
Hufrehe – Prävention
Was wir als Pferdehalter präventiv tun können!
In meinem letzten Blogpost habe ich bereits den Gehalt von Glukose und Stärke im Frühlingsgras als eine mögliche Ursache für die Entstehung einer Hufrehe genannt. Insbesondere jetzt nach der langen Winterpause sollte beim Anweiden daher unbedingt auch auf die Tageszeiten geachtet werden, zu denen ihr eure Pferde grasen lasst. Da die Temperatur großen Einfluss auf die Konzentration von Glukose & Stärke in der Pflanze nimmt, besteht bei kühleren Temperaturen ansonsten die Gefahr, dass der Insulinspiegel eures Pferdes durchs zu reichhaltige Gras in die Höhe schnellt, den Zuckerstoffwechsel damit stark überfordert und die Entstehung bzw. das erneute Auftreten einer Hufrehe begünstigt.
★ Generell sollte das Anweiden so gestaltet werden, dass es der individuellen Diät unseres Pferdes entspricht. Insbesondere natürlich dann, wenn beim bereits vorerkrankten Tier durch die Diagnose des Tierarztes eine fütterungsbedingte Hufrehe festgestellt wurde. Ebenfalls wollen wir Übergewicht bei unserem Pferd vermeiden und darauf achten, dass sich Bewegung und Futteraufnahme die Waage halten! Bei übergewichtigen Pferden und Ponys, steigt das Risiko an einer Hufrehe zu erkranken deutlich an.
Wichtiger Tipp: Lauft die Weide ab und schaut, ob dort möglicherweise giftige Pflanzen wuchern! Wenn ja, entfernt diese noch bevor ihr mit dem Anweiden beginnt. Unsere Weide zum Beispiel brachte jedes Jahr neben saftig grünem Gras leider auch eine Menge an Jakobskreuzkraut hervor. Giftige Substanzen im Futter können auch ursächlich für eine Hufrehe sein!
Sind Hufrehe einmal aufgetreten, sind sie häufig leider permanenter Begleiter und es muss fortan besonders sorgfältig auf das ganzheitliche Wohlbefinden und die generelle Fitness des Hufrehe Patienten geachtet werden. Das kann schon aufwendig sein, insbesondere dann, wenn unser Pferd oder Pony Teil einer Herde ist in der natürlich jedes Tier seine individuellen, ganz speziellen Bedürfnisse hat, denen es zu begegnen gilt. Aus persönlicher Erfahrung heraus kann ich berichten, dass wir damals zwei unserer Ponys aufgrund chronischer Hufrehe deutlich intensiver betreuen mussten als es beim Rest der Herde der Fall war, vor allem ernährungstechnisch.
★ Wenn möglich, sollten wir die Weidezeiten der Hufrehe Patienten von denen der anderen Pferde unabhängig gestalten. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel: weniger lange, dafür unter Umständen etwas häufiger aufs Gras stellen – je nach Jahreszeit natürlich (Obacht Frühlingsgras, ihr wisst ja..). Auch das Abstecken der Weide in kleinere Areale, kann es uns einfacher machen, die Weidezeit von Hufrehe Patienten als vom Rest der Herde unabhängig zu organisieren. Auch kann durchs Abstecken eine Art Nachrück-System etabliert werden, sodass die vorerkrankten Tiere eine Weile länger auf den bereits abgegrasten Stücken weiden, bevor sie dann auf ein etwas saftigeres Stück vorrücken. Fressbremsen und Heunetze können ebenfalls eine sinnvolle Investition darstellen, um die Nahrungsaufnahme eines vorerkrankten Tieres im Auge zu behalten.
Sind Ponys anfälliger für Hufrehe als Pferde?
Es kommt einem ja häufiger zu Ohren, dass Ponys anfälliger für Hufrehe seien als Großpferde. Das liegt sicherlich nicht zuletzt daran, dass sie schneller zu Übergewicht neigen, aufgrund ihrer Anatomie als robuster angesehen werden und dadurch eine andere Diät erfahren als es ihren Bedürfnissen eigentlich entspräche. Unsere Ponys hatten damals beide zum Zeitpunkt des Kaufs bereits eine akute Hufrehe erlitten. Wir sind leider sehr blauäugig gewesen (erstes eigenes Pony & schockverliebt) und haben dem Verkäufer zu sehr vertraut. Rückblickend wäre eine vollständige Untersuchung durch den Tierarzt - von Kopf bis Fuß inklusive Röntgenaufnahmen – natürlich absolut notwendig gewesen, um über Vorerkrankungen informiert zu sein. Nicht zwangsläufig aus der Motivation heraus, die Kaufentscheidung noch kippen zu können, sondern in erster Linie, um den aktuellen und akuten gesundheitlichen Zustand des Tieres zu erfassen und zu wissen, was genau da auf uns zukommt. Aufbauend auf die Anamnese des Fachmannes können vom Halter direkt adäquate Maßnahmen in die Wege geleitet werden und es kann sich auf das vorbereitet werden, was kommt.
Gut über den Gesundheitszustand sowie Vorerkrankungen unserer Pferde und Ponys informiert zu sein, ist unglaublich wichtig! Insbesondere Hufrehe, die sich schnell auch zur chronischen Erkrankung entwickeln kann, verlangt nach unserem wachsamen Auge. Dies gilt natürlich auch für unsere Ponys und deren Diät. Bei ihnen sollten wir nicht zu nachlässig agieren und die Ernährungsweise an Gesundheitszustand, Rasse sowie Bewegungspensum anpassen.
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