Kotwasser beim Pferd – Ein stiller Hilferuf des Darms
Was wirklich hilft: Naturheilkunde, Zeolith und ein achtsamer Blick hinter das Symptom
Wenn der Darm spricht, darf der Mensch zuhören
Kotwasser beim Pferd ist kein Einzelfall. Immer mehr Pferde – egal ob Jungpferd oder Senior, Freizeitpartner oder Sportkamerad – zeigen diese irritierende Erscheinung: feuchte Hinterbeine, braune Flüssigkeit am Schweif, ein Geruch, der Sorge macht. Doch obwohl Kotwasser weit verbreitet ist, bleibt es oft missverstanden. Viele reagieren mit schnellen Maßnahmen, Futterzusätzen oder Medikamenten – ohne den wahren Grund zu kennen.
Dieser Artikel lädt ein, innezuhalten. Und tiefer zu schauen: in den Verdauungstrakt des Pferdes, in die Sprache seines Körpers, in die Ursachen, die hinter dem Symptom liegen. Und er zeigt, wie sanfte Naturheilkunde – allen voran Zeolith – auf ganzheitliche Weise helfen kann. Denn der Darm ist mehr als ein Organ. Er ist ein Ort des Gleichgewichts, der Ruhe, der inneren Stabilität – und der Spiegel der Lebensbedingungen, in denen das Pferd steht.
Was ist Kotwasser? Und was unterscheidet es von Durchfall?
Kotwasser äußert sich durch das Absondern von brauner, dünnflüssiger Flüssigkeit, die getrennt von den normalen Pferdeäpfeln abgegeben wird. Die Kotballen selbst bleiben meist geformt. Im Gegensatz dazu ist Durchfall eine vollständige Aufweichung oder Verflüssigung des gesamten Kots. Das ist ein entscheidender Unterschied – denn während Durchfall oft eine akute Reaktion auf Infektionen oder Vergiftungen ist, signalisiert Kotwasser etwas anderes: ein chronisches Ungleichgewicht.
Kotwasser ist kein Notfall – aber ein wichtiges Warnsignal. Und eine Einladung, Ursachen zu erkennen, statt nur Symptome zu kaschieren.
Ursachen: Wenn das Gleichgewicht verloren geht
Kotwasser entsteht selten aus einer einzigen Ursache. Es ist das Ergebnis eines Zusammenspiels aus Ernährung, Haltung, Stress und innerer Disbalance.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
1. Fehler in der Fütterung
-
Schlechtes oder überständiges Heu (zu verholzt, zu viel Lignin) kann Wasser nicht mehr ausreichend binden.
- Schimmelige oder muffige Chargen führen zu einer Toxinbelastung des Darms.
- Silage oder Heulage überfordern die Dickdarmflora, wenn das Pferd nicht langsam daran gewöhnt wird.
- Plötzlicher Futterwechsel stört die Darmbakterien – z. B. beim Wechsel von Gras zu Heu im Herbst.
- Zuckerreiche Futtermittel, zu viel Kraftfutter oder eiweißhaltiges Gras fördern Fehlgärungen.
2. Haltung und Management
Unregelmäßige Fütterung oder lange Fresspausen reizen Magen und Darm.
Wenig Bewegung, vor allem im Winter, verlangsamt die Peristaltik.
Sandaufnahme auf kargem Boden reizt mechanisch die Darmschleimhaut.
Zahnprobleme führen dazu, dass Futter nicht richtig zerkaut und verdaut wird.
3. Psychischer Stress – unterschätzt, aber oft zentral
Viele Pferde reagieren auf sozialen Stress (z. B. Herdenunruhe, Rangordnungskämpfe), Transport, Boxenhaltung oder Wetterumschwünge mit Kotwasser. Das vegetative Nervensystem beeinflusst über die Darm-Hirn-Achse die Verdauung direkt.
Was im Pferdekörper passiert
Der Dickdarm ist dafür zuständig, dem Nahrungsbrei Wasser zu entziehen. Doch wenn das mikrobielle Gleichgewicht gestört ist – etwa durch zu viel Stärke, Zucker oder schlechte Faserqualität – kippt die Flora. Es entstehen Gärungsprozesse, Säuren und Toxine. Diese reizen die Darmschleimhaut, verhindern Wasseraufnahme – und so fließt es ungebunden heraus.
Dysbiose (gestörte Darmflora)
Übersäuerung durch Milchsäurebakterien
Entzündung der Schleimhaut
Reizdarmsyndrom infolge chronischer Anspannung
Oft sind die Pferde äußerlich gesund – aber innerlich erschöpft.

Was Pferdebesitzer:innen empfinden
Kotwasser ist nicht nur unangenehm – es berührt tief. Viele berichten von Unsicherheit, Sorge und Mitgefühl. Die Bilder ähneln sich:
„Ich schaue meinem Pferd in die Augen und sehe: Es ist nicht krank, aber auch nicht wirklich gesund.“
„Täglich die Hinterbeine waschen, Wundsalbe auftragen – aber nichts hilft wirklich.“
„Ich habe schon so viel ausprobiert, aber ich fühle, dass der Darm mehr braucht als nur eine Medizin.“
Die Verunsicherung ist groß – und doch wächst mit ihr auch der Wunsch, genauer hinzuhören und neue Wege zu gehen.

Kundenbeispiele: Drei Wege, drei Erfahrungen
Fall 1: Luna, 12 Jahre, rangniedrig in der Herde
Lunas Besitzerin stellte fest, dass das Kotwasser immer nach Herdenwechseln oder im Winter auftrat. Eine Kombination aus Zeolith, Heuanalyse, Zahnbehandlung und Kräutermischung brachte spürbare Erleichterung. Das Wasser versiegte – nicht sofort, aber nachhaltig.
Fall 2: Ole, 6 Jahre, Wallach mit hoher Getreidegabe
Ole zeigte ständig feuchte Kotspuren. Erst durch das Reduzieren des Kraftfutters, eine Darmkur mit Flohsamen und Zeolith sowie tägliche Bewegung kam der Darm zur Ruhe. „Ich wusste nicht, wie stark Zucker und Stärke den Darm belasten können“, sagt die Halterin heute.
Fall 3: Samira, 18 Jahre, leichtes Cushing-Syndrom
Samira litt unter wiederkehrendem Kotwasser, v. a. im Winter. Ihre Besitzerin setzte Zeolith Pellets zur gezielten Stoffwechselunterstützung ein. Zusätzlich wurde das emotionale Umfeld verändert: Samira bekam mehr Ruhe in der Herde – das Kotwasser verschwand sehr schnell.
Sanfte Lösungen mit Tiefe – naturheilkundlich begleiten
Naturheilkundliche Wege setzen nicht auf Unterdrückung, sondern auf Stärkung. Auf die Weisheit des Körpers, unterstützt durch die Kraft der Natur.
Zeolith – das Herzstück vieler Kotwasser-Kuren
Zeolith hat sich in der naturheilkundlichen Pferdepflege bewährt. Er bindet:
Toxine
Säuren
Schwermetalle
freie Radikale
Im Darm wirkt Zeolith wie ein Puffer. Es schützt die Schleimhaut, unterstützt die Regeneration und harmonisiert das bakterielle Gleichgewicht. Gerade bei Dysbiose, Stress-Kotwasser oder Heulage-Fütterung kann Zeolith zur sanften Stabilisierung beitragen.
„Mein Wallach hatte seit Monaten Kotwasser – trotz Futterumstellung, Zahnkontrolle und Stressreduktion. Erst die Gabe von Zeolith hat Ruhe in seinen Bauch gebracht. Seitdem ist sein Schweif wieder trocken.“
Flohsamenschalen – die innere Bürste
Flohsamen quellen im Darm auf, binden Wasser und befördern Sandansammlungen heraus. In Kombination mit Zeolith wird der Darm von innen gereinigt – ein ideales Duo bei Kotwasser mit Verdacht auf Sandaufnahme oder schlechter Kotbindung.
Heilerde – Mineralienkraft für gereizte Schleimhaut
Heilerde bindet Toxine, wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Darmschleimhaut-Regeneration. Sie kann in Mash oder direkt über das Futter verabreicht werden. Achtung: Nur hochwertige Heilerde verwenden.
Kräuter, Homöopathie und Akupunktur
Gerbstoffpflanzen wie Eichenrinde und Tormentill wirken abdichtend.
Kamille, Fenchel, Schafgarbe beruhigen den gereizten Darm.
Homöopathische Mittel wie Dulcamara (bei nasskaltem Wetter) oder Arsenicum album (bei Futterstress) können helfen, die innere Dynamik zu harmonisieren.
Akupunktur wirkt ausgleichend auf die Energieflüsse – besonders bei stressbedingtem Kotwasser.

Einfache, wirksame Schritte aus dem Ungleichgewicht
Ein naturheilkundlicher Weg kann so aussehen:
Fütterung analysieren: Heuqualität, Fütterungspausen, Kraftfuttermenge.
Darmsanierung starten: z. B. mit Zeolith, Flohsamen, Pro- und Präbiotika.
Stress reduzieren: Weidezeit, Herdenruhe, sichere Rituale.
Kräuter und Heilpflanzen als Unterstützung einsetzen.
Zähne, Bewegung, Sandaufnahme prüfen.
All dies in Achtsamkeit. Nicht alles auf einmal – aber mit Liebe, Geduld und dem Wunsch, ganzheitlich zu helfen.

Kotwasser verstehen heißt Heilung zulassen
Kotwasser ist mehr als ein feuchtes Hinterbein. Es ist der Hinweis, dass das Pferd nicht ganz bei sich ist – dass Fütterung, Haltung, Emotionen und Verdauung nicht im Einklang stehen.
Wer den Mut hat, ganzheitlich hinzusehen, findet Wege, die tiefer wirken als jede Symptombehandlung. Zeolith, Flohsamen, Heilerde, Kräuter, Achtsamkeit – sie alle sprechen dieselbe Sprache wie das Pferd: still, ehrlich, natürlich.
Ein gesunder Darm ist die Basis für ein gesundes Pferd.
Und ein Pferd, dessen Darm ruhig ist, ist ein Tier, das im Gleichgewicht lebt.
Studien, dass Zeolith (Klinoptilolith) beim Pferd mit Kotwasser effektiv ist.
Die Wirkungen lassen sich in vier Bereichen belegen - wir haben die Studien in einem gesonderten Beitrag zusammengestellt, also wenn ihr Lust auf Deep Dive in die Wirksamkeitsstudien von Zeolith bei Tieren habt - here you go >>
Hier kommt die kompakte Zusammenfassung:
-
Toxinbindung: Zeolith adsorbiert Schadstoffe wie Mykotoxine, bakterielle Toxine und überschüssige Säuren im Darm und leitet sie aus dem Körper. Dies entlastet den Organismus und beseitigt mögliche Auslöser von Kotwasser. Studien an verschiedenen Tierarten (Geflügel, Wiederkäuer, Schwein) belegen die Adsorption von Aflatoxin, Schwermetallen und Ammonium durch Zeolith.
Quelle: VALPOTIĆ et al: Clinoptilolite nanoporous feed additive for animals of veterinary importance: potentials and limitations -
Beruhigung der Darmschleimhaut: Durch die Bindung reizender Substanzen und vermutlich direkte antientzündliche Effekte schützt Zeolith die Darmwand. Experimentelle Befunde (z.B. reduzierte NO-Synthase, höhere Zotten) zeigen eine Abnahme von Entzündungsstress und eine Förderung der Regeneration der Darmmukosa. Pferde mit Kotwasser profitieren von einer abgeklungenen Reizung – der Darm kann wieder normal arbeiten.
-
Verbesserte Kotkonsistenz: Mehrere unabhängige Studien an Jungtieren (Kälbern, Ferkeln, Lämmern) dokumentieren eine signifikante Reduktion von Durchfall unter Zeolith-Gabe. Kot wird formbarer und weniger flüssig. Überträgt man diese Ergebnisse auf Pferde, so kann Zeolith helfen, das getrennte Absetzen von Kot und Wasser (Kotwasser) zu normalisieren. Praxisbeobachtungen bestätigen, dass Kotwasser häufig innerhalb einiger Wochen verschwindet, wenn Zeolith als Teil des Fütterungsmanagements eingesetzt wird.
Quelle: Cerbu et al: The Use of Activated Micronized Zeolite Clinoptilolite as a Possible Alternative to Antibiotics and Chestnut Extract for the Control of Undifferentiated Calf Diarrhea -
Stabilisierung der Darmflora: Zeolith schafft ein Darmmilieu, in dem nützliche Bakterien überwiegen. Die Abnahme von pathogenen Keimen (E. coli, Clostridien) und die Zunahme von Lactobacillen unter Zeolith wurde in kontrollierten Versuchen nachgewiesen. Ein stabiles, ausgewogene Mikrobiom verhindert Fehlgärungen und übermäßige Gas-/Flüssigkeitsproduktion im Dickdarm. Dadurch wird Kotwasser an der Wurzel bekämpft. Das spricht doch auch für eine Prophylaxe, also zum täglichen Futter dazu, oder in der Vorbereitung von Futterumstellungen.
Gezielte Studien am Pferd zur Zeolith-Wirksamkeit bei Kotwasser sind halt noch begrenzt. Die Erkenntnisse stammen größtenteils von anderen Tieren (Lämmer, Kälber, Schweine und auch von Hühnern) aus allgemeinen veterinärmedizinischen Untersuchungen. Sie liefern uns jedoch starke Hinweise darauf, dass Zeolith auch beim Pferd effektiv sein kann, Toxine zu binden, die Darmschleimhaut zu schützen, die Kotkonsistenz zu verbessern und die Darmflora zu stabilisieren.
Viele Tierärzt:innen, Heilpraktiker:innen setzen Zeolith bereits erfolgreich in der Kotwasser-Therapie ein und berichten uns von ihren Erfolgen --> schau dir die Erfahrungen an.
❓ Häufige Fragen (FAQ) zu Kotwasser beim Pferd und Zeolith
Was ist der Unterschied zwischen Kotwasser und Durchfall beim Pferd?
Bei Kotwasser bleibt der Kot geformt, zusätzlich läuft dünnflüssige braune Flüssigkeit ab. Bei Durchfall ist der gesamte Kot breiig oder flüssig.
Was sind die häufigsten Ursachen für Kotwasser beim Pferd?
Kotwasser entsteht meist durch Fütterungsfehler, Stress, schlechte Heuqualität, Futterwechsel oder eine gestörte Darmflora. Auch Zahnprobleme oder Bewegungsmangel können Auslöser sein.
Kann Zeolith bei Kotwasser helfen?
Ja, Zeolith kann überschüssige Säuren und Toxine im Darm binden, das Darmmilieu stabilisieren und die Schleimhaut beruhigen. Es wird häufig zur Unterstützung bei Kotwasser eingesetzt.
Wie lange dauert es, bis Zeolith beim Pferd wirkt?
Erste Verbesserungen können nach wenigen Tagen sichtbar sein. Bei chronischem Kotwasser sollte Zeolith über mehrere Wochen gegeben werden, idealerweise als Kur.
Wie wird Zeolith beim Pferd dosiert?
Je nach Produkt liegt die Dosierung meist bei ca. 5–10 g pro 100 kg Körpergewicht täglich. Bei Pulver ist es wichtig, ausreichend Wasser anzubieten.
Kann man Zeolith mit Flohsamen oder Heilerde kombinieren?
Ja, Zeolith lässt sich gut mit Flohsamen oder Heilerde kombinieren. Heilerde würde ich nicht zu Zeolith dazugeben, weil das was Heilerde kann kann ein hochwertiges Zeolith Pulver sowieso und noch viel mehr.
Ist Zeolith auch bei stressbedingtem Kotwasser sinnvoll?
Ja, auch bei stressbedingtem Kotwasser kann Zeolith helfen, indem es die Darmflora unterstützt und Reizstoffe im Dickdarm bindet. Eine Kombination mit Kräutern oder Homöopathie ist sinnvoll.
Darf Zeolith dauerhaft gefüttert werden?
Zeolith kann kurweise oder bei Bedarf auch längerfristig gegeben werden. Bei Langzeitanwendung empfiehlt sich eine Rücksprache mit Tierarzt oder Tierheilpraktiker.
Hier kannst du viele Erfahrungen unserer Kund:innen nachlesen >>