Pferde erzählen uns viel – wenn wir lernen, hinzuhören.
Und auch unsere Weiden senden Signale. Eine dieser Botschaften wächst ganz still: der Hahnenfuß. Viele kennen ihn als leuchtend gelbe Blume, die auf feuchten oder lückigen Wiesen oft ganze Flächen bedeckt. Doch was die wenigsten wissen: Hahnenfuß ist nicht nur für Pferde giftig, sondern auch ein klarer Hinweis auf Probleme im Boden.
Hahnenfuß – hübsch, aber gefährlich
Was auf den ersten Blick wie eine harmlose Wiesenpflanze wirkt, kann bei Pferden zu ernsthaften Problemen führen. Frischer Hahnenfuß enthält Protoanemonin, eine Substanz, die bei Weidetieren Vergiftungserscheinungen auslösen kann. Symptome reichen von vermehrtem Speichelfluss, Schluckbeschwerden und Hautreizungen bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden.
Im getrockneten Zustand (z. B. im Heu) verliert das Gift zwar seine Wirkung – doch wer will schon riskieren, dass Pferde auf der Weide wiederholt frische Hahnenfußpflanzen aufnehmen?
Hahnenfuß als Anzeigerpflanze: Was der Boden uns sagen will
Hahnenfuß wächst nicht zufällig. Er liebt:
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sauren Boden (niedriger pH-Wert)
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verdichtete, nasse, luftarme Böden
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Lücken im Grasbestand
Das heißt: Wenn Hahnenfuß sich breitmacht, zeigt uns der Boden, dass er aus dem Gleichgewicht geraten ist. Fehlt Kalk, wird der Boden zunehmend sauer. Und genau das öffnet den Weg für Kräuter wie Hahnenfuß, Scharbockskraut oder Ampfer – Pflanzen mit geringem Futterwert und teils toxischer Wirkung.
Weitere ungünstige Pflanzen auf sauren Pferdeweiden
Neben Hahnenfuß treten auf sauren Böden häufig auch folgende Pflanzen auf:
🌿 Wiesenschaumkraut
Ein häufiger Begleiter auf feuchten, nährstoffarmen Wiesen. Nicht direkt giftig, aber ungeeignet als Pferdefutter – zeigt wie Hahnenfuß einen ungleichgewichtigen, nassen Boden an.
🌿 Ampfer (v.a. Rumex obtusifolius)
Ein echter Platzräuber. Ampfer verdrängt Futtergräser, ist kaum verdaulich und produziert Tausende von Samen. Auch er liebt sauren Boden und unbewachsene Stellen.
🌿 Löwenzahn
Nicht giftig – aber ein Zeiger für Verdichtung und Übernutzung. Löwenzahn ist ein Zeichen dafür, dass die Grasnarbe gelitten hat. Für Pferde kein Problem, aber ein Warnhinweis für uns.
🌿 Scharbockskraut
Giftig im Frühjahr, besonders für Jungtiere. Tritt häufig auf, wenn der Boden zu feucht und der Graswuchs zu spärlich ist.
Was hilft? Den Boden stärken – nicht bekämpfen
Unkräuter sind keine Feinde. Sie sind Hinweisschilder. Statt sie chemisch zu bekämpfen oder ständig auszureißen, lohnt sich der Blick nach unten: Wie steht es um den pH-Wert, die Durchlüftung, die Bodenstruktur?
💡 Die Lösung heißt oft: Kalkung.
Mit Produkten wie BODENKRAFT Kohlensaurer Kalk lässt sich der Boden:
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im pH-Wert anheben
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strukturstabiler und durchlässiger machen
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unempfindlicher gegen Verdichtung und Nässe gestalten
Pferdegerechte Weiden – aus dem Boden heraus gedacht
Eine gute Pferdeweide ist nicht nur grün, sondern auch gesund. Wenn Futtergräser statt Giftpflanzen wachsen, wenn der Boden atmen kann, wenn Weißklee die Lücken füllt – dann haben wir erreicht, was nachhaltige Weidepflege bedeutet: Ein stabiles, pferdegerechtes Ökosystem.
Fazit: Der Hahnenfuß zeigt uns den Weg
Pflanzen wie Hahnenfuß sind keine Zufälle. Sie sind stille Zeiger – für ein Ungleichgewicht, das wir sanft, natürlich und nachhaltig ins Lot bringen können. Mit Wissen, Geduld und den richtigen Werkzeugen wie BODENKRAFT Kohlensaurer Kalk stärken wir unsere Pferdeweiden von innen heraus – zum Wohle unserer Tiere, unserer Böden und unserer Zukunft.