5 Fragen, die du deinem Zeolith-Verkäufer stellen musst:
Wir wollen zur Aufklärung beitragen. Und Kunden sollen ein Gespür entwickeln, eine Haltung entwickeln und nachfragen können. Weil wir manchmal sehr verwundert sind, was so alles in den Produktbeschreibungen steht, das es gar nicht gibt. Nicht geben kann. Wir machen dann große Augen und sagen: wahrscheinlich vertippt.
Wir bekommen ziemlich hartnäckig Emails, in denen Lifekraft Zeolith mit dem Prädikat AUSGEZEICHNET bewertet wird. Ich weiss das eh, aber und jetzt kommt es: Ich kann es kaufen für 2.800,00 Euro für zwei Jahre. Neugierigkeitshalber habe ich geschaut, wer sich diese Bewertung, die du dann ein/zwei Jahre lang verwenden kannst, schon gekauft hat. → Was ich damit sagen möchte ist, ich verstehe, warum unsere Kunden so durcheinander sind und verunsichert sind. Man kann sich sogar ein unüberprüftes Qualitätskriterium kaufen... Mich stimmt das traurig.
Hier finden Sie Fragen, mit denen Sie Qualität des Zeoliths und auch die Integrität des Verkäufers checken und überprüfen können. Mit diesen Fragen hat uns auch Prof. Dr. Hecht gecheckt und sie waren ihm immer sehr wichtig.
1. Wo wird der Zeolith abgebaut?
Nicht alle Abbaugebiete haben die Zusammensetzung die Zeolith braucht, um als Futtermittelzusatz zu gelten. Der Klinoptilolith-Anteil muss >80% sein. Das schaffen nicht alle. Also Herkunftsland erfragen. Die Karpaten sind lang. In denen liegen 3 unterschiedliche Zeolith-Abbaugebiete: Polen, Rumänien, Slowakei. Mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Wichtiger als der Klinoptilolith-Gehalt nennt Prof. Hecht das Verhältnis Silicium zu Aluminium. Das sollte mindestens 5:1 sein. Besser noch 6:1. Also 6mal soviel Silicium wie Aluminium. Dieses Verhältnis garantiert auch, dass das Aluminium fix an das Silicium gebunden ist und sich nicht loslösen kann. Niemals. Also auf das Verhältnis schauen. Und hier sprechen wir ausschließlich vom Natur-Zeolith. Bei synthetischen Zeolithen ist das anders.
2. Welche Korngröße/Partikelgröße hat das Zeolith-Pulver?
Zu grob ist zu grob. Weil es dann nicht so effektiv ist und wenn dann zu wenig dosiert wird, hat man nicht den gewünschten Output. Das ist auch der Grund, warum manchmal Anwender sagen: hat nichts gebracht. Dann war das Zeolith-Pulver zu grob oder wurde nur abgesaugt oder abgesiebt und nicht pulverisiert und aufgeschlossen und aktiviert.
Lassen Sie sich die Korngrößenmessung zeigen. Auf der steht genau, wieviel Prozent wie groß sind.
Lesen Sie unten weiter, welche Korngrößen für welche Anwendung empfohlen wird. >>
3. Wie wurde der Zeolith vermahlen?
Die Zeolithgitter müssen aufgeschlossen werden. Zeolith muss aktiviert werden. Das passiert am sanftesten und reinsten bei der tribomechanischen Mikronisierung. Da zerkleinert sich das Material selber. Die Teilchen knallen in der Luftstromverwirbelung mit Riesengeschwindigkeit aufeinander und vermahlen sich von selbst. Dadurch entsteht auch die hohe Grundenergie und elektrische Ladung. Im Vergleich dazu gibt es Kugelmühlen, die Zeolith mit hohem Abrieb zerquetschen. Der Abrieb der Kugeln wird schon adsorbiert. Das Ergebnis ist, dass der Zeolith schon recht gesättigt ist und nicht mehr soviel aufnimmt und noch viel schlimmer, dass er mit Schwermetallen belastet ist.
Immer wieder bekommen wir Fotos, wo Kunden einen Magneten neben in Wasser "aufgelöstes" Zeolith halten und sie dann mit Schrecken feststellen, wie schwarz es wird. Daher bitte darauf achten. Je feiner Zeolith mit herkömmlichen Kugelmühlen vermahlen wird, desto länger wird es zwischen den Kugeln zerrieben und desto mehr Abrieb kann entstehen. Letztens haben wir wieder gehört und gesehen, dass ein Zeolith-Verkäufer ein Zeolith-Produkt zurückrufen musste, weil diese Charge mit vielen Schwermetallen belastet war. Schwermetalle, die durch die Mahlmethode und vielleicht auch den Transport in den Zeolith kommt. So nach dem zynischen Motto: ein Produkt, das entgiften soll, vergiftet. Und das alles macht den Ruf dieses tollen natürlichen Vielkönners kaputt. Leider.
4. Wie wurde der Rohstoff transportiert?
Darauf zu achten hat uns Prof. Hecht eingebläut. Zeolith, das lange Stunden durch ganz Europa transportiert wird, eventuell nicht verschlossen, als Schüttgut oder in offenen BigBags oder Papiersäcken nimmt durch seine ureigene Adsorptionsfähigkeit viel aus der Umgebung auf. Haben die Abbaustätten genug Qualitätsstandards? Oder gibt es Kreuzkontaminationen, weil die LKWs vorher andere Materialien transportiert haben und sich diese noch in den Ritzen der LKW-Ladefläche befinden und so den Zeolith verunreinigen. Das ist auch der Grund, warum wir uns den Zeolith aus der Ostslowakei nur in verschlossenen BigBags anliefern lassen und dann z. B. HORSEKRAFT Zeolith in gut wiederverschließbaren Kübeln und Dosen anbieten. In Pferdeställen gibt es so manche Tiere, die neugierig Säcke anknabbern und Offenem sehr neugierig gegenüber stehen.
Zeolith muss in gut wiederverschließbaren Behältern gelagert sein. Am besten in Plastikbehältern (bitte BPA-frei) oder Glasbehältern. Zeolith saugt an. Zieht Wasser und Stoffe an. Adsorbiert. Wir haben uns bei Steinkraft-Zeolith für die Kosmetik und als Futtermittelzusatz alle Papiersäcke angesehen und uns definitiv dagegen entschieden. Auch die mit Innenbeschichtungen haben nicht unseren Qualitätskriterien entsprochen.
5. Wurde das Zeolith-Pulver von einem registrierten Futtermittel-Hersteller produziert?
Diese haben hohe Qualitätsstandards, die sie erfüllen müssen und sie werden sehr regelmäßig und unangekündigt von der Futtermittelbehörde überprüft. Und die Futtermittelbehörde in Österreich ist äußerst streng. Sie stehen plötzlich vor der Tür und schauen sich alles ganz genau an. Sie überprüfen unsere Eigenkontrollen, und monitoren, dass die futtermittelrechtlichen Anforderungen der Futtermittelsicherheit und Futtermittelhygiene eingehalten werden. Wenn irgendetwas nicht passen sollte, wird sofort beanstandet, es kommt eine behördliche Anordnung und der Futtermittel-Hersteller muss umgehend reagieren. Das Bundesamt für Ernährungssicherheit BAES sorgt für schnelle Korrektur- und Optimierungszyklen.
Das macht doch ein gutes Gefühl, oder?
Worauf wir bei Steinkraft Wert legen - wichtigste Kriterien bei Zeolith zusammengefasst:
Wichtigkeit der Kenntnis von Qualitätskriterien
Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Kunden die Qualitätskriterien für Zeolith verstehen und selbstständig entscheiden können. Es ist auch wichtig, dass Kunden die Feinheit des Pulvers visuell oder durch Berührung einschätzen können. Hierzu planen wir ein Video zu erstellen, um die Erkennung und Einschätzung von Korngrößen zu erleichtern.
Verständnis von "Ultrafein" in Zeolith-Produkten
Viele Zeolith-Produkte werden als "ultrafein" beworben, doch dies kann irreführend sein. Ein kürzlich untersuchtes Zeolithprodukt für Hunde, das als "ultrafein" beworben wurde, hatte tatsächlich eine Korngröße von 95 Mikron (d50). Dies bedeutet, dass 50 % des Produktes gröber als 95 Mikron (µm) sind, was wir bei Steinkraft Zeolith absolut nicht als ultrafein betrachten.
Unterschiedliche Korngrößen und ihre Anwendungen
Zeolith-Produkte variieren häufig in ihren Korngrößen, oft über 50 Mikron. In manchen Abbaugebieten wird der Rohstoff auf 50 Mikron abgesiebt und als Commodity-Ware verkauft. Solche Korngrößen sind für industrielle Zwecke geeignet, aber für andere Anwendungen wie Futtermitteloptimierung, Bodenhilfsstoffe, Blattdünger, Gesichtsmasken oder Zähneputzen nicht empfehlenswert.
Empfehlungen für Zeolith-Korngrößen• Pferde: Mittlere Korngröße [d50] von 24 µm. • Hunde und Katzen: 14 µm. • Menschen: 8 µm, empfohlen von Prof. Hecht. • Güllebehandlung: 35 µm, um in der Gülle zu schweben und sich nicht abzusetzen. • Blattdünger: Weniger als 8 µm für effektive Aufnahme durch die Stomata der Pflanzen. • Katzenklo: Gröbere Körner, um Staub zu vermeiden. • Bodenhilfsstoffe: Empfohlen wird eine Korngröße von 35 µm. |
Wichtigkeit des Mahlverfahrens
Das Mahlverfahren ist entscheidend für die Qualität des Zeoliths. Kugelmühlen, die Zeolith auf 8 µm vermahlen, verursachen oft Abrieb, der die Kristallgitter des Zeoliths belastet. Ein tribomechanisches Mahlverfahren, wie unsere Air2Air Activation-Technologie, verhindert diesen Abrieb und sorgt für eine höhere Reinheit des Endprodukts.
Schlussfolgerung
Um die beste Qualität und Effektivität zu gewährleisten, empfehlen wir Kunden, stets die Korngrößenverteilung zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen, insbesondere wenn Produkte als "ultrafein" beworben werden.
UND: Machen Sie den Magnettest. Geben Sie Zeolith in ein Glas Wasser, rühren um und halten an den Rand des Glases aussen einen Magneten. Kunden schicken uns Fotos, wie das ausschaut, wenn sich eine schwarze Wolke bildet. Das sind dann die Verunreinigungen, die durch falsche Lagerung und vor allem durch die Vermahlung in das Produkt gelangt. So ein Produkt wollen Sie nicht auf Haut haben. Und nicht im Badewasser. Und nicht auf den Zähnen.