Ein Gastbeitrag von Ing. Matthias Jünger, MBA , garden-shop.at | 28.05.2025
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als unser Kater im Sommer plötzlich anfing, Grasbüschel aus dem Hochbeet zu fressen. Erst hab ich’s für ein typisches Katzending gehalten – bis mir klar wurde: Das war kein Spiel. Das war Selbstmedikation. Er hat sich gezielt eine Ecke ausgesucht, wo ich einige mineralreiche Wildkräuter habe wachsen lassen. Und plötzlich dämmerte es mir: Tiere wissen oft instinktiv, was ihnen fehlt – und manchmal wächst es direkt vor ihrer Nase.
In meinem Selbstversorger-Garten denke ich heute nicht mehr nur an Tomaten und Zucchini. Ich denke auch an die Hühner, an die Bienen, an die Igel, die im Kompost schlafen. Denn Mineralstoffe wie Silicium, Kalzium oder Magnesium – ob aus Pflanzen, Gesteinsmehl oder Zeolith im Hochbeet – wirken weit über den Ertrag hinaus. Sie beeinflussen das Gleichgewicht im Boden, in den Pflanzen und in den Körpern unserer Tiere. Und genau darum geht’s in diesem Beitrag.
Warum Tiergesundheit im Garten beginnt
Als ich mit dem Selbstversorger-Garten angefangen habe, dachte ich zuerst nur ans Ernten. Gesunde Lebensmittel für uns, möglichst bio, möglichst regional. Erst später – als unsere Hühner regelmäßig kahle Stellen im Gefieder hatten und ein Kaninchen ständig müde wirkte – habe ich begonnen, tiefer zu graben. Und damit meine ich wortwörtlich: im Boden. Denn was ich damals noch nicht verstanden hatte, ist heute mein Fundament im Garten – ein gesunder Boden ist die Quelle aller Vitalität. Für Pflanzen. Für Tiere. Für uns.
Tiere holen sich ihre Nährstoffe nicht nur aus dem Futter, das wir ihnen vorsetzen. Sie picken, scharren, knabbern, lecken – und nehmen dabei viel mehr aus dem Garten auf, als man denkt. Fehlt es an Mineralien im Boden, dann fehlen sie auch in den Pflanzen. Und damit auch im Heu, in den Kräutern, im Gemüse – also genau da, wo deine Tiere sich bedienen. Ich habe gelernt: Wenn du Tiergesundheit fördern willst, musst du beim Boden anfangen.
Besonders im natürlichen Kreislauf des Selbstversorger-Gartens zeigt sich diese Verbindung ganz deutlich. Ein humusreicher, mineralstoffhaltiger Boden fördert nicht nur gesunde Pflanzen, sondern schafft auch ein stabiles Mikrobiom, das die gesamte Nahrungskette stärkt. Wer seinen Garten als Lebensraum für Tiere begreift – egal ob Hühner, Hund oder Wildbienen – beginnt automatisch, über gesunde Böden, Kompost und mineralische Ergänzungen wie Zeolith anders nachzudenken. Denn hier beginnt das Wohl deiner Tiere: unter deinen Füßen.

Mineralstoffquellen aus dem Garten – was wirklich hilft
Ich war lange skeptisch, als ich zum ersten Mal von Zeolith als Boden- und Tierhilfsmittel gehört habe. Ein Gestein soll meinen Garten verbessern? Klingt nach Esoterik, dachte ich. Aber dann habe ich begonnen, BODENKRAFT von Steinkraft unter meine Gartenwege zu mischen, etwas Cleo Mineralerde in den Kompost zu geben und den Stallboden damit zu bestreuen. Und siehe da: weniger Geruch, mehr Leben im Boden, vitalere Pflanzen – und vor allem entspanntere Tiere. Das Zeolith bindet nicht nur Feuchtigkeit und Schadstoffe, es reichert auch Silicium, Calcium und Magnesium an – Mineralien, die dein Boden sonst nur schwer in pflanzenverfügbarer Form liefert.
Neben Gesteinsmehl und Zeolith gibt’s aber noch andere stille Helfer, die sich im Garten verstecken. Mikroorganismen zum Beispiel und Brennnessel – voller Eisen, Kalium und Kieselsäure. Oder Schafgarbe, die krampflösend wirkt und bei Tieren oft instinktiv gefressen wird. Ich lasse diese Kräuter inzwischen bewusst in Randbereichen stehen – für Hühner, Wildvögel und auch für die Bienen. Man muss den Tieren nicht immer alles vorkauen. Aber man kann dafür sorgen, dass das Richtige wächst.
Ein weiterer Mineralstoff-Booster ist – ganz unscheinbar – dein eigener Kompost. Wenn du ihn mit Cleo Mineralerde oder Leonardit anreicherst, wird er zur wahren Schatzkiste für das Bodenleben und für alles, was daraus wächst. Und wenn du das Material wieder in den Garten bringst, entsteht genau der Kreislauf, den ein gesunder Selbstversorgergarten braucht. Was darin gedeiht, nährt nicht nur dich. Es stärkt auch deine Tiere – auf natürliche, leise Weise.
So kannst du deinen Garten für deine Tiere aufwerten
Wenn du Tiere im Garten hältst – oder auch nur regelmäßig Besuch von Igel, Amsel oder Katze bekommst – kannst du mit ein paar gezielten Maßnahmen richtig viel bewirken. Was bei mir den größten Unterschied gemacht hat? Ich habe einen kleinen „Mineraleckplatz“ angelegt. Eine Mischung aus trockenem Zeolith, Holzasche und ein paar Handvoll getrockneter Kräuter. Meine Hühner lieben ihn – zum Sandbaden, Schnabelwetzen oder einfach nur zum Drinstehen. Und wer Haustiere hat, merkt schnell: Tiere wissen, was ihnen guttut.
Auch bei der Futterpflanzung kannst du gezielt mineralreiche Pflanzen einbauen. Ich streue regelmäßig etwas Cleo Mineralerde oder Leonardit in die Pflanzerde, wenn ich Futterrüben, Topinambur oder Beinwell setze. Das steigert nicht nur den Mineralstoffgehalt der Pflanzen, sondern unterstützt auch das Bodenleben. Gerade wenn du Tieren regelmäßig Frischfutter aus dem Garten gibst – egal ob Kaninchen, Wachteln oder Ziegen – ist das eine kleine Änderung mit großer Wirkung. Und es spart teure Ergänzungsfuttermittel.
Beobachte deine Tiere dabei ruhig mal ganz bewusst. Lecken sie an der Erde? Zupfen sie gezielt bestimmte Blätter? Vermeiden sie andere Stellen? Das ist kein Zufall. Tiere haben ein Gespür für Mangel – und für Heilung. Wenn du deinen Garten als offenes System verstehst, in dem Boden, Pflanze und Tier miteinander kommunizieren, wirst du ihn ganz anders pflegen. Und manchmal reicht es dann schon, den Kompost an der richtigen Stelle zu streuen – und die Natur macht den Rest.
Gartenliebe, die weiterträgt
Ich habe irgendwann aufgehört, den Garten nur als Anbaufläche zu sehen. Für mich ist er heute ein Organismus – ein Kreislauf aus Boden, Pflanze, Tier und Mensch. Wenn ich Zeolith in die Erde streue oder Kompost mit Cleo Mineralerde mische, dann denke ich nicht mehr nur an große Tomaten. Ich denke an das leise Schmatzen eines Igels unterm Holunderbusch. An das zufriedene Scharren der Hühner. Und ja, manchmal auch an die Frage, was wir alle eigentlich wirklich brauchen – zum Wachsen, zum Leben, zum Gesundsein.
Wenn du Tieren etwas Gutes tun willst, musst du nicht gleich ein ganzes Heukrautlabor errichten. Fang einfach beim Boden an. Gib dem, was unter der Erde liegt, die Kraft zurück, die es braucht – und du wirst sehen, wie es oben wieder lebendig wird. Ich hoffe, du nimmst dir ein paar Gedanken und Ideen aus diesem Text mit in deinen eigenen Garten.
Und wenn du magst, dann erzähl mir doch: Was tust du, um deine Tiere über den Garten gesund zu halten? Schreib’s gerne in die Kommentare!
Danke, Matthias Jünger, für diesen wertvollen Beitrag! garden-shop.at
Quellen
(1) Steinkraft GmbH. (2025, April 1). Ein gesunder Garten mit natürlichen Produkten: Warum Sie auf Zeolith und Kalk setzen sollten. STEINKRAFT Zeolith Blog. https://www.steinkraft-naturerocks.com/blogs/steinkraft-zeolith-blog/kalk-zeolith-gesteinsmehle-wirkung-pflanzen-boden
(2) Steinkraft GmbH. (2024, Juli 17). Die Erde nähren: Ein Leitfaden zu RÖSL Vital Bodenhilfsstoffen Leonardit und Cleo-Mineralerde. STEINKRAFT Zeolith Blog. https://www.steinkraft-naturerocks.com/blogs/steinkraft-zeolith-blog/leonardit-mineralerde-roesl-bodengesundheit
(3) Garden Shop. (2025, Mai 22). Zeolith im Hochbeet: Warum das Vulkangestein deinem Gemüse guttut. Garden-Shop.at. https://www.garden-shop.at/gemuesegarten/zeolith-hochbeet/
